Gemeinschaftsprojekt des Vereins Internationale Waldkunst, des UNESCO Welterbes Grube Messel und des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald (UNESCO Global Geopark) / Feierliche Eröffnung am 13. September 2020

Darmstadt, 13. September 2020. Mit der Erweiterung seines Aktionsraumes macht sich der Internationale Waldkunstpfad zu seinem 10. Geburtstag sozusagen selbst ein Geschenk. Erstmals ist neben dem Heimatwald am Darmstädter Böllenfalltor ein zweiter Ort Schauplatz der weltweit beachteten Kunstbiennale. Am 13. September präsentiert Waldkunstkuratorin Ute Ritschel am Besucherzentrum des UNESCO Welterbes Grube Messel gemeinsam mit Kooperationspartnern und Ehrengästen besondere Installationen von drei Künstlern, die auch am Böllenfalltor vertreten sind: Barbara Beisinghoff, Waltraud Munz-Heiliger und Roger Rigorth.

Über dieses Gemeinschaftsprojekt freuen sich alle Kooperationspartner: Es ist eine hervorragende Symbiose aus dem künstlerischen Schaffen von etwas ganz Neuem mit dem Ort, der Jahrmillionen alte Schätze in sich birgt, so sind sich Dr. Marie-Luise Frey, Geschäftsführerin der Welterbe Grube Messel gGmbH, und Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, einig. Und den Geo-Naturpark verbindet mit dem Verein für Internationale Waldkunst, ein enges Band langjähriger Unterstützung und Zusammenarbeit – regional wie international –was mit den Kunstwerken an der UNESCO-Welterbestätte einen weiteren Meilenstein erfährt.

Um thematisch möglichst nah am Wirkungsort zu sein, hat Waldkunst-Kuratorin Ute Ritschel das Motto des am 15. August eröffneten Waldkunstpfades Kunst/Natur/Identität für die Dependance am UNESCO Welterbe Grube Messel modifiziert. Dort heißt es jetzt Kunst/Wald/Fossil

Mit ganz unterschiedlichen Ideen im Kopf gingen die Künstler ans Werk. Barbara Beisinghoff verewigt in ihrem Messel Canopy das subtropische Tier- und Pflanzenleben vor 48 Millionen Jahren. Dargestellt wird es auf fünf perforierten Metallplatten, die einen Baldachin bilden. Das in gleicher Technik entstandene Wald-Canopy am Böllenfalltor hat durch seine Vielfalt an Motiven und das sanft durch die unzähligen kleinen Bohrungen flutende Tageslicht bereits zahlreiche Bewunderer gefunden.

Die Schichtung des Ölschiefers in der Architektur des Besucherzentrums inspirierte Waltraud Munz-Heiliger zu ihrem BankArt-Projekt, dem sie den Namen Python gab. Etwa 60 u-förmige Elemente reihen sich mit geringem Abstand so aneinander, dass sie eine schlangenartige Grundform bilden. Wie alle BankArt-Projekte lädt die Python ein, sich darauf niederzulassen. Ein weiteres von der Künstlerin geschaffenes Exponat dieser Art mit der Bezeichnung Blätter findet sich am Böllenfalltor.

Mit seinem Objekt Fossil greift Roger Rigorth die Formensprache der Fossilien auf und übersetzt diese in eine Säule. Knochen, Rippen, Hautfragmente und Schuppen lassen sich in einer himmelwärts strebenden Skulptur ablesen. Roger Rigorth gehört zu den ersten Teilnehmern des Internationalen Waldkunstpfades. Sein 2004 geschaffenes Wald-U-Boot erfreut sich vor allem bei Familien großer Beliebtheit.

Die Kunstwerke am Besucherzentrum des UNESCO-Welterbes Grube Messel werden am 13. September gemeinsam mit Klaus-Peter Schellhaas, Landrat des Kreises Darmstadt-Dieburg und Vorstandsmitglied des Geo-Naturparks, eingeweiht. Das Gelände ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr zugänglich. So werden die Kunstwerke künftig am Zeitengarten und dem Eingangsgelände des UNESCO-Welterbes Grube Messel besondere Akzente setzen.

Seinen 10. Geburtstag feiert der Internationale Waldkunstpfad Corona bedingt reduzierter als geplant. Ute Ritschels Wunsch, erstmals Künstler aus allen fünf Kontinenten in Darmstadt zu vereinen, blieb unter anderem wegen der Reisebeschränkungen unerfüllt. Dennoch mangelt es nicht an Attraktionen. Jede der 14 Installationen, welche die teilnehmenden 15 Künstlerinnen und Künstler aus acht Ländern geschaffen haben, kann als Highlight bezeichnet werden. Mit der Erweiterung auf das UNESCO Welterbe Grube Messel ist dem veranstaltenden Verein für Internationale Waldkunst e. V. ein weiterer Höhepunkt gelungen.

Infobox

Kunst/Wald/Fossil ist ein Kooperationsprojekt des UNESCO-Welterbes Grube Messel, des Vereins für Internationale Waldkunst und des UNESCO Global Geoparks Bergstraße-Odenwald im Rahmen des EU Förderprojekts Ruritage. Es wird von der Lokalen Aktionsgruppe Ländlicher Raum Darmstadt-Dieburg gefördert.

Weitere Informationen im Internet unter www.waldkunst.com, www.grube-messel.de und www.geo-naturpark.de.

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Medienkontakt

Verein für Internationale Waldkunst e. V.
Ute Ritschel, Kuratorin
Internationales Waldkunst-Zentrum (IWZ)
Ludwigshöhstraße 137, 64285 Darmstadt
Tel. 06151 7899537 oder 714612
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Web www.waldkunst.com

 

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